Sabrina Möller

Über mich und meine Philosophie
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Hallo, ich bin Sabrina...

…und bin von klein auf “pferde-verrückt”. Ich habe mit sieben Jahren begonnen zu reiten und habe mit 14 Jahren mein erstes eigenes Pferd “Tarino bekommen. Mit ihm war ich erfolgreich im Springsport (bis Klasse M) unterwegs.

2015 habe ich mich mit einem Kutschbetrieb in Baden-Baden selbständig gemacht. Meine Pferde habe ich alle dreijährig gekauft und selbst ausgebildet. Sie werden außerhalb der Kutschfahrten vielseitig trainiert, z. B. an der Doppellonge, durch biotensegrales Training am Kappzaum und unterm Sattel.

Um die Arbeit mit meinen Pferden zu verbessern und sie besser trainieren zu können habe ich die Ausbildung zur BKR-Trainerin bei Angela Lohmann und direkt danach die Meistertrainerausbildung bei Christine Hlauscheck gemacht. Hierbei habe ich festgestellt, wieviel Spaß es mir macht, mein Wissen an andere weiter zu geben.

Die Schwerpunkte meiner Arbeit

Mein übergeordneter Schwerpunkt ist die gesundheitsfördernde, pferdegerechte Arbeit mit dem Pferd. Dieser lässt sich wieder in folgende Schwerpunkte unterteilen:

Sabrina Möller - Doppellonge-245

Aus- und Weiterbildungen

Meine Philosophie

In meiner bisherigen Laufbahn mit Pferden habe ich häufig nach dem “Einen richtigen Weg” gesucht und habe dabei festgestellt, dass es zwischen den vielen verschiedenen Reitlehren einen schier unüberwindbaren Graben zwischen Schwarz und Weiß gibt. Ich habe lange versucht für mich und meine Pferde herauszufinden, welcher Weg denn nun der Richtige ist. Ich habe bei vielen Richtungen einiges gefunden das mir gefällt, aber auch wieder einige Dinge, die mir nicht gefallen. Durch meine Ausbildungen bei Angela Lohmann und Christine Hlauscheck konnte ich gedanklich eine Brücke zwischen Schwarz und Weiß errichten und habe verstanden, dass es nicht den Einen richtigen Weg gibt, sondern individuell nach dem Pferd-Mensch-Paar entschieden werden muss, welche Schritte nacheinander am sinnvollsten gegangen werden sollten.

Diese Brücke mit vielen Graustufen zwischen Schwarz und Weiß möchte ich an meine Schüler weitergeben und ihren individuellen Weg mit ihnen und ihrem Pferd finden.

Es ist mir wichtig die Ausbildung für Mensch und Pferd kleinschrittig und pferdegerecht aufzubauen.  Ich finde den Vergleich der Pferdeausbildung mit einem Kind das lesen lernt sehr schön. Das Kind lernt zuerst die einzelnen Buchstaben, dann setzt es sie irgendwann zu Wörtern zusammen und daraus werden Sätze und ganze Geschichten. Erst kann das Kind nur ganz langsam lesen und mit der Übung wird auch das Lesen flüssiger. Das kann man sehr gut auf die Ausbildung des Pferdes übertragen. Es lernt kleine Bausteine wie zum Beispiel die Vor- und die Hinterhand vom Boden verschieben zu lassen, dadurch verbessert sich die Fähigkeit zu wenden, dadurch wird auch die Möglichkeit gegeben eine Biegung auf einer Wendung zu erarbeiten….  Aus kleinen Vorübungen werden Lektionen, aus denen man wieder andere Lektionen erarbeiten kann usw. 

ABER WAS IST DENN ÜBERHAUPT DAS ZIEL VON LEKTIONEN UND VON AUSBILDUNG UND TRAINING?

Mein Ziel ist es durch individuelles Training die körperliche und geistige Balance des Pferdes zu verbessern, damit es den Andorderungen, die wir stellen körperlich und mental gewachsen ist.  Dabei stehen für mich die Gesunderhaltung des Pferdes und die Harmonie zwischen Mensch und Pferd im Fokus. Für mich gibt es drei Hauptziele, die in der Pferdeausbildung angestrebt werden sollten. Die Balance, die Harmonie und die Leichtigkeit. Um diesen Zielen näher zu kommen ist es mir wichtig bestimmte Werte bei der Pferdeausbildung zu beachten:

Balance

Die Balance ist eines der Hauptziele bei der Ausbildung des Pferdes. Nur ein ausbalanciertes Pferd kann sich gesund bewegen, daher versuche ich mit meiner Arbeit möglichst viele Verhältnisse im Körper des Pferdes auszubalancieren. Zum Beispiel die Balance zwischen der Vor- und Hinterhand, die Balance zwischen der dorsalen und ventralen Kette, die Balance zwischen Körperspannung und Entspannung, die Balance zwischen Mobilität und Stabilität..... Je ausbalancierter der Körper des Pferdes ist desto ausgeglichener ist auch sein Geist.

Harmonie

DIe Harmonie ist ein weiteres Hauptziel meiner Arbeit mit Pferd und Mensch. Hier geht es mir zum Einen um die Harmonie im Pferdekörper und in der Bewegung des Pferdes und zum Anderen um die Harmonie zwischen Pferd und Mensch. Natürlich kann im Pferdekörper und auch im Umgang mit dem Pferd nicht immer alles harmonisch ablaufen, ähnlich wie bei der Erziehung eines Kindes. Darum ist es mir wichtig durch planvolles, strukturiertes Training die für den Moment größtmögliche Harmonie herzustellen und diese kontinuierlich zu verbessern.

Leichtigkeit

Die Leichtigkeit ist mein drittes Hauptziel. Sie kann in der Bewegung, der Hilfengebung und in der gesamten Kommunikation mit dem Pferd verbessert werden und sie dient als eine Art Wegweiser. Wird die Arbeit mit dem Pferd leichter, dann befindet man sich grundsätzlich auf dem richtigen Weg. Auch hier gilt ähnlich wie bei der Harmonie, dass nicht immer alles von Anfang an leicht und auch nicht jedes Pferd gleich leicht sein kann wie ein anderes. Darum ist es mir wichtig die individuelle Leichtigkeit mit dem jeweiligen Pferd in der Trainingseinheit und durch die Wiederholung auch auf Dauer zu verbessern.

Respekt und Vertrauen

Das Pferd muss den Menschen respektieren, damit man gefahrlos miteinander umgehen kann. Aber es ist auch wichtig, dass der Mensch die Bedürfnisse des Pferdes respektiert und das Pferd kein einfacher Befehlsempfänger ist. Dadurch entwickelt das Pferd Vertrauen und nur damit ist ein gutes Lernen möglich.

Empathie und Fairness

Empathie ist für mich sehr wichtig, damit man sich in die Situation des Pferdes hineinversetzen kann. Nur dadurch kann in einzelnen Situationen fair entschieden und gehandelt werden. Diese beiden Werte sind mir natürlich nicht nur im Umgang mit dem Pferd wichtig, sondern auch im Umgang mit den menschlichen Schülern.

Geduld und Gelassenheit

Es ist mir wichtig geduldig mit den Pferden und meinen Schülern umzugehen, auch wenn nicht alle Aufgaben sofort richtig umgesetzt werden können. Gelassenheit ist mir ebenfalls gerade in gefährlichen Situationen wichtig. Nur wenn der Mensch möglichst gelassen bleibt, kann auch ein Pferd die jeweiligen Situationen gelassen meistern.

Individualität und Vielseitigkeit

Jedes Pferd und jeder Mensch ist individuell und benötigt darum auch kein Schema F, sondern eine individuelle Ausbildung und ein individuelles Training. Dafür ist es mir wichtig vielseitige Trainingsansätze zu haben, um sie auf das jeweilige Pferd zuzuschneiden und auch Abwechslung in den Trainingsplan zu bringen.

Klarheit und Konsequenz

Pferde können die Anforderungen, die wir an sie stellen nur mit Leichtigkeit umsetzen, wenn wir sie auch klar kommunizieren. Ebenso ist es wichtig für das Pferd, dass wir konsequent in unserem Handeln sind. Dabei geht es nicht um Dominanz, sondern darum immer bei gleicher Situation auch gleich zu reagieren. Hierbei lege ich auch großen Wert auf das Timing.

Freude und Dankbarkeit

Pferd und Mensch müssen Freude an der gemeinsamen Arbeit haben und die Ausbildung und das Training dürfen nicht im Ringkampf enden. Außerdem ist es wichtig, dass wir dankbar auch für kleine Schritte sind, die wir mit dem Pferd oder auch mit uns selbst erreichen. Wir sollten den Fokus auf diese kleinen Dinge legen und nicht auf die, die noch nicht funktionieren.

Kontakt

Sabrina Möller

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